Wie aus einer Masterarbeit die Versicherungsagentur der Zukunft und RevierEngel wurden.

5. November 2021 | 5 Minuten Lesezeit

Wie sieht die Versicherungsagentur der Zukunft aus? Wie muss sie eingerichtet sein, damit Kunden sich wohl fühlen und wie muss sie kommunizieren, um Kunden zu erreichen? Das hat sich Niko Stemmermann in seiner Masterarbeit gefragt und in der Provinzial-Agentur, die er zusammen mit seinem Vater leitet, umgesetzt. In der neuen Folge des Königsmacher-Podcast sprach ich mit ihm darüber, aber auch über seinen Weg in die Versicherungsbranche, den wahren Vertrieb, seine Tipps an Azubis und noch viel mehr.

Niko Stemmermann zu Gast im Königsmacher-Podcast

Im Königsmacher-Podcast lade ich mir jede Woche die Besten der Branche ein, um mit ihnen über ihren Lebens-, Berufs- und Erfolgsweg zu sprechen. Weswegen sein Untertitel auch lautet: Der Podcast der Versicherungsbranche mit den Besten von heute für die Besten von morgen.

Dieses Mal war Niko Stemmermann mein Gast. Er leitet gemeinsam mit seinem Vater die Geschäftsstelle der Provinzial in Bochum. Die über Bochum hinaus als „RevierEngel“ bekannt ist und als Versicherungsagentur der Zukunft gilt. Und bei der es sich um eine wortwörtlich ausgezeichnete Agentur handelt. Denn sie wurde in diesem Jahr mit dem OMGV Agentur Award in der Kategorie „Social Media / Content Marketing“ ausgezeichnet.In der Begründung hieß es unter anderem: „Als RevierEngel begegnen sie ihren Followern genauso, wie ihren Kunden: auf Augenhöhe. Sie wirken dabei weder anbiedernd noch bemüht, sondern authentisch. Sie zeigen in Best-Practice-Manier, wie man als Versicherungsagentur in Zukunft kommunizieren muss, um Kunden zu erreichen.“

„Ja, manchmal war ich ihm zu wild“

Und genau darüber sprachen wir auch im Laufe der Folge ausführlich. Denn was ich so spannend an dem gesamten RevielEngel-Konzept finde, ist, dass es aus der Masterarbeit von Niko Stemmermann hervorgegangen ist. Er schrieb sie zu dem Thema „Versicherungsagentur der Zukunft“ und anschließend die Theorie in der Agentur seines Vaters um. In die er nach seinem Studium als Agenturleiter mit eingestiegen ist und diese vollständig umkrempelte.

Und wenn ich hier „vollständig umkrempeln“ schreibe, dann meine ich es auch. Denn Niko Stemmermann hat auf allen Ebenen Veränderungen vorgenommen. Was, wie Niko erzählte, seinen Vater manchmal etwas zu wild vorkam und auch von der Provinzial nicht überall sofort begrüßt wurde. Denn innerhalb kürzester Zeit wurden der Name, die Büroeinrichtung, interne Strukturen, neue Wege in der Kundenkommunikation und die Kundengewinnung über Social Media verändert bzw. etabliert. Da sich allerdings anhand von Zahlen zeigte, dass es der richtige Weg ist, wichen Skepsis und Ablehnung auch schnell wieder. 

Der wahre Vertrieb

Bevor wir zu dem Thema kamen, sprach ich am Anfang mit Niko erst einmal über ihn selbst und über seinen Weg in die Versicherungsbranche. Wie jeder Podcast-Gast musst auch er sich mit drei Hashtags vorstellen. Er wählte #socialmediasüchtig und erklärte dazu direkt „der bezieht sich nicht nur aufs berufliche, sondern leider aufs private“. Wobei das wohl auch auf #mutig und #extrem zutrifft. Insbesondere der letzte Hashtag. Zumindest aus meiner Warte. Denn u.a. erzählte Niko, dass er während dem ersten Lockdown 2020 zusammen mit einem Freund beschloss einen Marathon zu laufen. Und das ohne großes Training, weil „das hat sich so ergeben“. Passend zu dieser (aus meiner Sicht verrückten) Geschichte, nannte er auch den Läufer und die Flamme als die Emojis, die am besten zu ihm passen. Seine Frau nannte noch ein drittes. Welches das ist, erzählt er im Podcast am besten selber.

Anschließend sprachen wir über Nikos Weg in die Versicherungsbranche und dabei auch über sein duales Studium. Auf meine Frage, was für einen Kurs er dem Studium denn hinzufügen würde, nannte er u.a. das Modul „Der wahre Vertrieb“. Wobei es dabei nicht nur um den praktischen Vertrieb ginge, sondern auch das negative Image des Verkaufens an sich. Denn (auch in der Versicherungsbranche) verbindet man Vertrieb zu oft damit, dass Verkäufer einem etwas andrehen wollen. Was nicht der Realität entspricht. Denn, so Niko, eigentlich wollen wir alle tagtäglich etwas verkaufen.

Und dabei meint er nicht Produkte oder Dienstleistungen, sondern Meinungen und Überzeugungen, die wir bestmöglich vertreten / verkaufen wollen. Das sollte jeder verstehen und auch wissen, wie man dies tut. Weswegen auch nicht nur Studenten, sondern alle Auszubildenden das Modul „Der wahre Vertrieb“ durchlaufen sollten.

Im weiteren Verlauf sprach ich mit Niko u.a. noch über gute Mitarbeiterführung, welchen Tipp er seinen Azubis mit auf den Weg gibt, wieso er WhatsApp-Stories anfänglich total unterschätzte oder warum Kunden zu ihm nicht „Tschüß“ sondern „Gute Rendite“ zum Abschied sagen.

Und zum Schluss des Gespräches bat ich ihn, wie alle meine Gäste um drei Buchempfehlungen, die ihnen beruflich geholfen haben. Allerdings konnte sich Niko nicht entscheiden und hat deswegen direkt vier Bücher genannt, die man gelesen haben sollte:

Über das alles und noch viel mehr sprechen wir im Podcast. Reinhören lohnt sich. Und zwar doppelt. Denn zu jeder Folge gibt es ein Gewinnspiel. Mehr dazu im Posting zur Folge auf FacebookInstagram und LinkeIn.

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MarKo Petersohn

Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Onlinemarketing und seit 2010 ausschließlich für die Assekuranz aktiv. Ich helfe Gesellschaften und Vermittlern sich zukunftssicher aufzustellen und schule die dazu benötigten Fähigkeiten.

Außerdem bin ich Gründer der Onlinemarketing Gesellschaft für Versicherungsvermittler, verleihe seit 2018 gemeinsam mit der DKM, den Versicherungsforen Leipzig und dem AMC jährlich den OMGV Award für Makler, Agenturen und Maklerunterstützung

Des weiteren bin ich seit 2021 Leiter Neue Medien beim Versicherungsbote und Host im Königsmacher-Podcast.