Instagram killed the Facebook star
1980 veröffentlichten The Buggles „Video killed the radio star“ und im darauffolgenden Jahr startete MTV mit eben jenem Song. Lange Zeit schien es auch so, als ob der Song zutrifft. Mittlerweile ist es knapp 40 Jahre später und Radio ist nicht nur nicht tot, sondern wenn man den aktuellen Aufstieg der Podcasts beobachtet, sogar so lebendig wie nie zuvor.
Ganz ähnlich kann es auch sein, dass in 40 Jahren Facebook (in welcher Art auch immer) so lebendiger denn je ist. Aktuell erklären jedoch sämtliche Zahlen, Daten und Fakten „Instagram killed the Facebook star“. Dies gilt sowohl allgemein, als auch für Versicherungen im speziellen. Und eben damit befasst sich der vorab im Branchenbrief erschienene vorliegende Artikel.
[chimpmate]
Seit Sommer vergangenen Jahres veröffentlichen wir monatlich das Storyclash Social Media Ranking für Versicherungen in Deutschland. Und seitdem zeigt sich ein immer wiederkehrendes Bild. Zum einen ist (bis auf eine Ausnahme im September 2018) stets die BARMER die Gesellschaft mit den mit Abstand meisten Interaktionen im Monat. Was auch diesen Monat wieder der Fall ist, wie Sie im weiteren Verlauf sehen werden.
Viel interessanter und relevanter ist jedoch die Tatsache, dass sich über die vergangenen Monate ebenso zeigte, dass Instagram der mit Abstand interaktionsstärkste Kanal in der Assekuranz ist. Und das, obwohl Versicherungen auf Facebook ein Vielfaches an Fan / Followerzahlen haben. Die BARMER verzeichnete bspw. am 1. März auf Instagram 15.734 Abonnenten und auf Facebook 280.701 Fans. Trotzdem erzielte das erfolgreichste Instagram-Posting Storyclash-Ranking des Vormonats über 19.000 Likes, während der erfolgreichste Facebookbeitrag „nur“ knapp über 1.000 Likes generierte.
65,7 Milliarden Interaktionen auf Instagram, Twitter und Facebook beweisen, es geht bergab
Wie sich die Interaktionen und Aktivitäten in sozialen Netzwerken entwickelt haben, zeigte Shareblee in seiner Studie „The State of Social Meida 2018“. Diese betrachtet zwar nur USA, aber wir können davon ausgehen, dass sich die Nutzung in Deutschland nur marginal anders darlegt. Vor allen Dingen trifft dies allerdings auf die Twitternutzung zu, welche bei uns weitaus geringer ist.
Relevant sind hierbei vor allem zwei Dinge. Zum einen zeigt sich erstmalig ein Rückgang der Social Media Interaktionen. Zwar wurden in den USA 2018 insgesamt 65,7 Mrd. Interaktionen mit Inhalten von Marken, Unternehmen und Publishern generiert. Allerdings ist dies ein Rückgang von 2,2 Milliarden im Vergleich zu 2017. Zum anderen sehen wir, dass der Hauptverantwortliche für den Rückgang Facebook ist. Während das Netzwerk 2013 noch mehr als ¾ der Social Media Reaktionen ausmachte, waren es 2017 schon nur noch 41% und 2018 ist es nur noch etwas mehr als ¼.
Daraus lassen sich drei Dinge schließen:
- Zum einen das Offensichtliche. Instagram ist die aktuellen mit Abstand interaktionsstärkste Social Media Plattform.
- Zum anderen deutet sich jedoch auch der Rückzug ins Private an. Denn die Menschen posten nicht weniger und interagieren auch nicht weniger im Internet. Ganz im Gegenteil. Das belegt eine Vielzahl an Studien. Was diese Grafik somit auch eindrucksvoll vor Augen führt ist, dass Interaktionen zunehmend nicht öffentlich geschehen. Es wird in Zukunft somit immer relevanter sich mit Dark Social und den Erfolgsmessungen dort zu beschäftigen.
- Außerdem muss man stetig steigende private Kommunikation via Messenger in die eigene Social Media Strategie einbinden.
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